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11.02.2016, 09:30 Uhr | Stangneth
Busemann beim Politischen Aschermittwoch
Flüchtlingspolitik weiter im Fokus
Landtagspräsident Bernd Busemann war als Hauptredner zu Gast beim Politischen Aschermittwoch, der erstmals in Kooperation der Jungen Union im Heidekreis und der CDU-Stadtverbände Bad Fallingbostel und Walsrode ausgerichtet wurde. Autor und Allround-Talent Oliver Hofmann aus Schneverdingen rundete das Programm mit Lesungen aus seinen Büchern ab.
Bad Fallingbostel - Unter dem Eindruck des schweren Zugunglücks in Bayern begann die Veranstaltung mit einer Schweigeminute. Busemann stellte anschließend fest, dass es zur Lösung der Flüchtlingskrise "keinen Königsweg" gibt. Er forderte von allen Seiten Besonnenheit und konstruktive Zusammenarbeit ein. Als positiv stellte Busemann heraus, dass in Deutschland nahezu Vollbeschäftigung herrscht, der Großteil der Schulabgänger eine Ausbildung im gewünschten Berufsfeld beginnen kann und dass auf Bundesebene keine Neuverschuldung notwendig ist. Nach einer kurzen Unterbrechung, in der sich die Gäste mit Suppe und Fingerfood stärken konnten, setzte Oliver Hofmann mit einigen Erkenntnissen aus dem Leben eines Vaters von zwei Söhnen ("Es ist die Hölle!") einen weiteren Höhepunkt des Abends.

(bol) Hauptredner Bernd Busemann, niedersächsischer Landtagspräsident, konnte in seiner Rede an den hohen Ansprüchen der letztjährigen Redner nahtlos anknüpfen. Nicht unbedingt zimperlich mit dem politischen Gegner, aber „eine bestimmte Grenze des guten politischen Stils“ überschritt er jedoch dabei nicht. Griechenlandrettung, Euro, Bahn- führerstreik und Wölfe bestimmte die kurzweilige Rede! Bezugnehmend auf die derzeitig beherrschende Flüchtlingsthematik sagte Busemann „Es gibt keinen ernstzunehmenden Politiker, der heute sagt, dass die Entscheidung im vergangenen September falsch war, die Grenzen zu öffnen.“ Was indes Sorge bereite, sei die Tatsache, dass Deutschland mit der Flüchtlingskrise offensichtlich administrativ nicht fertig werde. Es gebe aber auch keinen Königsweg.
Unfair sei es, die Problematik auf die Bundeskanzlerin zu fokussieren, „es ist nicht zu ertragen, dass jetzt alle hinter der Gardine sitzen und auf Frau Merkel zeigen“. 
Hauptaugenmerk sei es aber egal wie lange die Flüchtlinge bleiben, sie müssen gut behandelt werden. 
Zur aktuellen Schulentwicklung erinnert sich der niedersächsische Landtagspräsident an die 70er Jahre, wo die die gleichen Ansätze seitens der SPD – Vertreter verfolgt wurden.
 
Viel zu lachen gab es später bei Oliver Hofmann, Schneverdinger Autor, und dessen politischen Kurzgeschichten. In der mit dem Vergleich von Wahlen und Unterhosen hieß es übrigens am Schluss: „Ich fand letztendlich noch eine, die zu ihren besten Zeiten einmal schwarz gewesen sein musste. Mittlerweile war sie verwaschen und hatte eine bräunliche Farbe angenommen. Doch bevor ich eine Braune anziehe, gehe ich lieber ohne. Das habe ich auch getan. Ich wusste gar nicht, wie viele Reibungspunkte es in einer Jeans gibt.“
 
04.07.2016, 14:03 Uhr

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